Potsdams Staffel schwimmt deutschen Rekord
Kurz nach der Mittagspause beim „Pokalmeeting zum Alten Fritz“ war der Rekordversuch vorab ordnungsgemäß beim Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) angemeldet worden. Melvin Imoudu schwamm dann mit seinen Vereinskollegen und Sportschülern Jan Malte Gräfe, Christopher Weidner und Kenneth Bock die 4x100m Brust in 4:07,63 Minuten. Das Quartett von Trainer Jörg Hoffmann blieb damit in der Schwimmhalle „Blu“ am Brauhausberg knapp 8 Sekunden unter der bisherigen Bestmarke.
Der Coach war denn auch zufrieden: „Bei so einem Rekordprojekt wird noch etwas mehr Adrenalin produziert als bei einem normalen Testwettkampf, deswegen war das sicher hilfreich für die Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften in Berlin. Und Staffelwechsel sollen ja auch immer wieder mal geübt werden. So haben wir hier gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erwischt.“
Als Startschwimmer war Imoudu 1:00,82 Minuten geschwommen, rund zwei Sekunden über seiner Bestzeit also. „Ich bin etwas zu locker angegangen, aber für diesen Zeitpunkt ist das trotzdem absolut okay. In Berlin werde ich deutlich schneller und vor allem konkurrenzfähig sein“, sagte der angehende Polizist. Das Duell mit Lucas Matzerath (SG Frankfurt), der zuletzt mit Australiens Topstars trainierte, wird sicherlich einer der DM-Höhepunkte.
Imoudu blieb im Team der Schnellste vor Gräfe (1:01,72), Bock (1:02,48) und Weidner (1:02,65). „Es ist schon cool, so eine Trainingsgruppe zu haben, mit der man so etwas auf die Beine stellen kann“, betonte Imoudu im Nachgang. Und ein Talent wie Emilian Hollank steht nach seinem Umzug an den Bundesstützpunkt für die Zukunft ja auch schon bereit. Diesmal reichte seine Bestzeit noch nicht für die Top vier in seinem neuen Verein.
Quelle: dsv.de